Du steckst echt viel Arbeit und Mühe in deine Blogartikel, oder? Du willst deine Zielgruppe erreichen und ihnen all die wichtigen Tipps mit auf den Weg geben, die du in Petto hast? Dafür recherchierst du gut, überarbeitest gründlich, suchst passende Fotos aus und dann? Kaum jemand liest deine Artikel?
Hast du schon mal über deine Überschriften nachgedacht?
Es gibt da eine echt fiese 3-Sekunden-Regel, die besagt, dass du genau 3 Sekunden hast, um deine Zielgruppe zum Lesen zu motivieren. Da lohnt es sich erst recht, eine richtig unwiderstehliche Überschrift zu haben, oder?
Reißerische Blog-Überschriften – Leser gewinnen
Du kennst es von jeder guten (oder auch reißerischen) Tageszeitung, gleich ob online oder Print: Die Überschrift des Artikels entscheidet darüber, ob du den Artikel liest oder nicht. Denn die Überschrift zieht dich in ihren Bann, sie lässt dich innehalten, zieht deine volle Aufmerksamkeit auf sich. Vielleicht stellt sie dir eine wichtige Frage, vielleicht provoziert sie dich, vielleicht verspricht sie dir etwas. Auf jeden Fall ist sie unwiderstehlich anziehend.
Oder anders gesagt: Der erste Eindruck zählt. Deine Überschrift ist wie ein gutes Schaufenster.
Werfen wir einen Blick auf Überschriften und wie du sie magnetisch für deine Zielgruppe machst. Denn das kannst du auch ganz leicht nachmachen.
Hier ein kleiner Exkurs, damit du genau verstehst, worum es geht (auch technisch):
Überschriften im Web nennen wir H1, H2, H3 usw.
- H steht einfach für Headline
- Die H1 kommt nur einmal in deinem Blogbeitrag vor
- Die H1 steht immer ganz oben und beschreibt deinen ganzen Artikel
- Die restlichen Überschriften H2, H3 oder auch H4 kommen beliebig oft vor
- Aber immer aufsteigend – erst H2, dann H3 usw.
- Die H2 beschreibt also einen ganzen Abschnitt
- Die H3 z.B. nur einen kleineren Absatz oder eine Aufzählung
Alle Tipps sind natürlich für die H1 gedacht, denn das ist die Überschrift, die man direkt liest. Natürlich kannst du die Tipps auch für alle Zwischenüberschriften nutzen. Aber dafür später noch einen Special-Tipp.
6 Formate, die immer funktionieren
1. Stelle Fragen
Fragen stellen zieht wirklich immer, denn wer will keine Antwort auf eine gestellte Frage. Außerdem kennst du deine Zielgruppe so gut, dass du genau weißt, was es zu wissen gilt. Nimm gerne Fragen deiner Zielgruppe auf. Deine Frage kann mit einem W-Wort starten, muss sie aber nicht.
- Beispiel: Du willst mehr Blog-Leser gewinnen?
2. W-Wort: Wie
Ein so gutes Format, denn es präsentiert deine Expertise so gut. Du zeigst deiner Zielgruppe, wie sie ein Problem lösen können und etwas richtig gut machen können. Mit solchen Artikeln und Überschriften kannst du Vertrauen in dein Können schaffen.
- Beispiel: Wie du anziehende Überschrift schreibst
3. W-Wort: Warum
Eine perfekte Überschrift, um deine Zielgruppe so richtig neugierig auf deinen Artikel zu machen. Wir wollen immer wissen, warum etwas so ist, wie es ist. Und wenn wir dann noch eine Lösung geboten bekommen, ist das perfekt. Hier kannst du auch eine 2. Überschrift einfügen. Das kennst du ja auch von Zeitungen.
- Beispiel: Warum deine Artikel keiner liest
4. Zahlen – Listen
Wir alle lieben Zahlen und Listen. Denn hier weiß deine Zielgruppe gleich, was und wie viel sie bekommt. Es sind Tipp-Artikel, die man sich gerne mal ausdruckt oder immer wieder aufruft. Und übrigens: Du kannst diese Artikel leicht ergänzen und damit recyceln.
- Beispiel: 7 Tipps für geniale Blog-Überschriften
5. Thema
Sag doch gleich, worum es geht. Wenn du das Thema deines Artikels auch in der Überschrift nennst, weiß deine Zielgruppe sofort, worum es geht. Damit machst du nie etwas falsch und du machst es dir mit deinem Keyword leicht, falls du SEO optimierst. Das ist übrigens das Top-Format für Zwischenüberschriften.
- Beispiel: Gute Blog-Überschriften schreiben
6. Provokation – Kontroverse
Lässt sich prima kombinieren, wenn du Tipps gibst, wie man es besser macht oder auch, wenn du einen Mythos über dein Business aufdeckst. Schau nur, dass es zu dir und deinem Ton passt. Du kannst das Format auch spitze mit dem Fragen-Format kombinieren.
- Beispiel: Noch immer keine Leser auf deinem Blog?
Natürlich kannst du mit den Formaten spielen und sie auch kombinieren. Aber lies erst noch die allgemeinen Tipps für Überschriften, damit du perfekt ausgestattet bist.
7 Tipps für anziehende Überschriften
Und das gilt wirklich für alle Überschriften, wende das also ruhig für deine Zwischenüberschriften an. Denn die sind für deine Struktur und damit für die Lesefreundlichkeit deiner Blogartikel wichtig.
1. Fass dich kurz
Sei kurz und prägnant: Nutze 5-7 Wörter für deine Blog-Überschrift und stelle das Thema/Benefit/Frage (je nachdem, welches Überschriften-Format du ausgewählt hast) deines Blogartikels klar dar. Bring es auf den Punkt und sag, worum es geht.
2. Verben
Starke Verben: Nutze aktive und starke Verben, die die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe erregen. Lass schwache Verben lieber weg, sie sind langweilig. Hier findest du unsere Liste mit Powerwörtern, die einen emotionalen Reiz auslösen und sich deshalb hervorragend in deinen Überschriften machen.
3. Zahlen
Nutze Zahlen: Zahlen machen neugierig, Statistiken, also Prozentangaben, wirken seriös und helfen deine Aussage zu stützen. Übrigens, ein Fun Fact: Studien zeigen, dass ungerade Zahlen uns mehr triggern als gerade Zahlen.
4. Powerwörter
Powerwörter: Verleihen Glanz und Gloria und haben einen feinen psychologischen Effekt. Sie magnetisieren. Gleich, ob Verb, Adjektiv oder Substantiv. Hier findest du einige Beispiele.
5. Versprechen
Gib ein Versprechen: Sag direkt, welchen Mehrwert du in deinem Blogartikel bietest und was deine Zielgruppe bekommt, denn das motiviert.
6. Keyword
Verwende dein Schlüsselwort: Lass dein Keyword direkt in deine Überschrift einfließen, denn das lieben die Suchmaschinen ebenso wie deine Zielgruppe. Und deine Blogartikel werden rasanter gefunden.
7. Ausprobieren
Probier dich aus: Wie wäre es, wenn du verschiedene Überschriften schreibst und einfach mal austestest, welche davon sich richtig gut liest?
Und jetzt?
Tipp 7! Probiere aus, übe die Überschriften. Kein Meister ist vom Himmel gefallen.
Versuch mal zuerst deine Überschrift zu schreiben und dann deinen Text. Und dann mach es mal umgekehrt: Schreib deinen Text und dann eine passende Überschrift. Was fällt dir leichter? Wann klingt für dich deine Überschrift besser?
Zu guter Letzt bei Blog-Überschriften
Wirf auch gleich einen Blick auf deine Zwischenüberschriften.
Denn allzu oft interessiert uns nur ein bestimmter Teil des Artikels und wir wollen direkt zu diesem Abschnitt wechseln. Also scannen wir den Artikel und schauen, wo wir die Info finden. Besonders glücklich sind deine Leser also, wenn du deine Zwischenüberschriften im Thema-Format hältst. Denn dann wissen sie sofort, was sich in diesem Abschnitt verbirgt. Auch das kannst du super mit Zahlen kombinieren, wenn du z.B. mit den Tipps beginnst.
Jetzt brauchst du nur noch ein Thema?
Thank you!
You have successfully joined our subscriber list.