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„Content-Burnout“: Wie du ihn erkennst und überwindest

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Content-Burnout: Eine Frau fühlt sich überlastet vor ihrem Laptop

Uff, der LinkedIn-Beitrag für nächste Woche ist endlich fertig eingeplant. Ein Gefühl der Erleichterung macht sich in mir breit.

Mit rauchendem Kopf mache ich meinen Kalender auf und sehe – oh no! – Pinterest muss für nächste Woche ja auch noch gemacht werden. Dabei ist schon Freitag!

Mein Puls schnellt in die Höhe und das Gedankenkarussell rattert los: Wie soll ich das alles noch schaffen? Wie findet es der Algorithmus, wenn ich den Pin für Montag auslasse? Gehen mir damit vielleicht potentielle Kund*innen flöten?

Kommen dir Szenen wie diese bekannt vor? Dann ist dieser Blogartikel für dich.

Was ist „Content-Burnout“?

In der heutigen digitalen Welt stehen wir als Unternehmerinnen ständig unter Druck, präsent zu sein und kontinuierlich Content zu produzieren. Social Media, Blog, Newsletter, Podcast, Pinterest, Youtube – die Liste der Kanäle scheint endlos und am liebsten wollen wir überall sichtbar sein.

Doch dieser permanente Druck kann schnell dazu führen, dass wir in einem Zustand der physischen und mentalen Erschöpfung landen. Es fühlt sich an, als wären wir in einer Art Burnout – einem Content-Burnout, sozusagen.

Das trifft uns vor allem dann, wenn wir versuchen, auf zu vielen Content-Kanälen gleichzeitig zu tanzen (im wahrsten Sinne des Wortes, wenn wir uns mal Instagram oder TikTok anschauen…).

An dieser Stelle ist mir wichtig zu sagen, dass du damit definitiv nicht alleine bist! Vielen Unternehmerinnen da draußen geht es so. In der schönen heilen Social-Media-Welt sehen wir das nur nicht.

Fühlst du den „Content-Burnout“?

Wenn du diesen Artikel angeklickt hast, vermute ich, dass du dich bereits sehr überwältigt fühlst von den vielen To-Do’s mit deinem Content. Vielleicht erkennst du dich auch hier drin:

All diese Emotionen kann ich hier so gut beschreiben, weil ich sie selber schon mal empfunden habe. Lass uns jetzt unbedingt schauen, welche Strategien ich habe, um aus diesem Kreislauf rauszukommen. Denn das sind Dinge, die du auch für dich umsetzen kannst!

So kommst du raus und findest wieder Spaß an der Content-Erstellung

Reduziere deine Kanäle auf Max. 1-2

Du kannst nicht überall gleichzeitig sein. Und besser ist es, wir sind auf weniger Kanälen zu finden, dafür dort aber richtig gut.

Sicher denkst du jetzt: „Aber mehr Kanäle bedeuten doch mehr Reichweite für mein Business!“

Das ist ein Trugschluss. Denn Impressionen und Aufrufzahlen sind immer abhängig von der Qualität deines Contents. Geniale Inhalte auf nur zwei Kanälen bringen dir mehr als mittelmäßiger Content auf fünf Kanälen. Beschränke dich daher auf max. 1-2 Kanäle. Und wähle dabei die Kanäle aus, von denen du das Gefühl hast, dass sie nicht nur zu deiner Zielgruppe, sondern auch zu dir am besten passen. 

>> Für die Auswahl zwischen Blog und Podcast hilft dir dieser Blogartikel bei der Entscheidung.

Es kann auch hilfreich sein, in die Statistiken deiner Plattformen zu schauen. Welche Kanäle performen gut und bringen dir wirklich Sichtbarkeit? Über welche Kanäle hast du schon Kund*innen und/oder Interessent*innen gewonnen?

Setze realistische Ziele

Für die Content-Veröffentlichung gilt ähnliches wie für die Anzahl der Kanäle.

  • Es müssen nicht 4 Posts pro Woche auf LinkedIn sein.
  • Du musst nicht 4 Blogartikel im Monat schreiben.
  • Deine Beiträge auf Instagram müssen nicht immer um 07:05 Uhr online gehen.

Alles für den Algorithmus? Nö! – Es ist nicht notwendig, um erfolgreich sichtbar zu sein.

Frage dich vielmehr: Wieviel kann ich  schaffen? Neben dem Kerngeschäft, neben der Kinderbetreuung, neben der Buchhaltung…

Gib Aufgaben ab

Bei der Content-Erstellung fallen viele verschiedene Aufgaben an:

  • Ideenfindung und Planung
  • Recherche
  • Grafische Gestaltung
  • Texten

Nimm dir mal einen Moment Zeit und notiere dir, welche Aufgaben davon dich besonders stressen. 

Ich habe mir für meinen LinkedIn-Account eine Mitarbeiterin/virtuelle Assistentin ins Boot geholt. Denn für diesen Kanal ist es mit der Content-Erstellung noch lange nicht getan. Es müssen Kontakte hinzugefügt, Willkommensnachrichten geschrieben und auf anderen Profilen Kommentare geschrieben werden… das wurde mir schon nach kurzer Zeit zu viel und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung.

Viele To-Do’s kannst du auch durch Tools erledigen lassen:

Sortiere deine Social-Feeds aus

Du selber mühst dich ab und allen anderen fällt es viel leichter, regelmäßig Content zu veröffentlichen. Immer, wenn du siehst, dass andere kontinuierlich posten, bekommst du ein schlechtes Gewissen. Und fragst dich: „Warum klappt das bei mir nicht? Was mache ich falsch?“

Die ständigen Vergleiche geben dir ein schlechtes Gefühl. Also sortiere deine Feeds auf Social Media mal kräftig aus! Entferne alle Kontakte, dir dir nicht gut tun (oder schalte zumindest deren Beiträge auf deinem Feed aus).

Lass dir gesagt sein: Andere kochen auch nur mit Wasser. Auch die, die schon seit Jahren tolles Content-Marketing betreiben, strugglen mal. Sie sprechen nur nicht darüber.

Nutze Content-Recycling

Du musst das Rad nicht immer neu erfinden, sondern darfst deine Inhalte mehrfach verwenden! Hier ein paar Ideen:

Auch für Grafiken funktioniert das hervorragend. Wir nutzen z.B. häufig Grafiken aus unseren Workshop-Präsentationen hier im Blog.

>> Eine Anleitung zum Content-Recycling gibt’s hier.

Plane Content (statt ihn spontan zu erstellen)

Das Planen von Content hat bei uns auch nicht von Anfang an geklappt. Aber seit es funktioniert, können wir die Content-Erstellung viel entspannter angehen. Denn wenn unser Termin „Content erstellen“ im Kalender steht, wissen wir direkt genau, was zu tun ist.

Da sind wir auch schon gleich beim nächsten Punkt:

Erstelle Content am Stück zu festen Zeiten

Es ist voll anstrengend, wenn du dich täglich mit Content-Planung & -Erstellung befassen musst. Jedes Mal musst du dich aufs Neue in das Thema eindenken, jedes Mal kostet es dich Ressourcen.

Deshalb ist es viel einfacher, wenn du dir dafür bestimmte Zeiten in der Woche reservierst. Und dann Aufgaben-Batching machst, also gleiche To-Do’s am Stück abarbeitest. Du schreibst also nicht montags, mittwochs und freitags einen Beitrag für Social Media, sondern nur noch dienstags. Dafür direkt drei Stück.

Danach ist das Thema für den Rest der Woche abgehakt und du kannst dich voll und ganz auf andere Dinge fokussieren. Wie großartig ist das denn?! Du wirst sehen, in den neu gewonnenen Content-Auszeiten lädt sich deine Kreativität wieder auf.

Nimm dir Offline-Zeiten

In diesen Content-Auszeiten solltest du nicht nur das Produzieren, sondern auch das Konsumieren sein lassen. Erlaube dir unbedingt, diese Pausen zu machen!

Ich blocke zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel am Nachmittag in meiner Familienzeit, alle Social-Media-Apps samt ihrer Benachrichtigungen. Dazu nutze ich die App AppBlock

Und jetzt leg los

Natürlich wirst du meine Tipps nicht alle von jetzt auf gleich umsetzen können. Das Wichtigste ist: Fang damit an! Und befreie dich Stück für Stück aus dem Content-Hamsterrad.

Erlaube dir selbst, langsamer zu gehen und auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören. Denn nur dann kannst du langfristig mit Freude und Erfolg Content kreieren.

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